Noch aus November 2016 stammen diese (trotzdem noch interessanten) Daten über den Stand der Landwirtschaft 4.0.Als Chance sehen gut zwei Drittel der Befragten die Digitalisierung der Branche, nur 13 % empfinden sie Risiko.
Als wichtigste Vorteile sehen 39% die erwartete körperliche Entlastung, 37%erwarten eine höhere Effizienz als wichtigsten Vorteil, 36% erhoffen sich eine Zeitersparnis, 31% eine geringere Umweltbelastung. 75 Prozent erhoffen sich langfristig geringere Kosten, 67% gehen davon aus dass die Digitalisierung auch die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse verbessern wird.
42% haben Sorgen um die Datensicherheit, 54 % befürchten mehr staatliche Kontrollmöglichkeiten. 30% haben Sorge um den Verlust der Datenhoheit (siehe Erklärung dazu). Trotzdem sind 84% unter bestimmten Voraussetzungen bereit, digital erhobene Betriebsdaten zur Verfügung zu stellen, für 60% vor allem dann, wenn sich der bürokratische Aufwand reduzieren würde.
Als Zukunftsszenarien können sich 49% vorstellen, dass in 15 Jahren die Verbraucher per Webcam in den Stall schauen können. Immerhin 86% gehen davon aus, dass der Konsument in Zukunft auf digitalem Weg sein Produkt zurückverfolgen wird.
Zur Studie: Durchgeführt wurde diese repräsentative Befragung von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unterstützt vom Deutschen Bauernverband (DBV) unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern.
Meine Meinung:
Interessante Ergebnisse, nur 13% empfinden die Digitalisierung als Risiko. Das ist gut, denn kommen wird sie sowieso und da ist eine offen-konstruktive Haltung allemal besser als Verweigerung (Angst ist bekanntlich kein guter Ratgeber).